Von Thomas Weidauer, 06. Januar 2020
Vor wenigen Tagen, am vergangenen Freitag, setzte ein so überraschender wie gezielter Angriff amerikanischer Streitkräfte in der irakischen Hauptstadt Bagdad dem Leben Qassem Soleimanis ein Ende, eines Generalmajors der Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), der ein Kopf, wahrscheinlich der Kopf des internationalen Staatsterrorismus’ der Islamischen Republik Iran war.
Qassem Soleimani war als Drahtziehers eines weltweit agierenden Terrornetzwerks in Diensten des Mullah-Regimes verantwortlich für zahllose versuchte und durchgeführte Anschläge mit zahlreichen auch und gerade zivilen Opfern und führte daher die Listen geächteter Terroristen nicht weniger Staaten an. Heute begeht Teheran den Tod des »Märtyrers« mit martialischen Massendemonstrationen.
Und während das Regime der Islamischen Republik jüngst noch alles unternahm, den Informationsfluss ins Ausland zu unterbinden, als es Proteste der iranischen Opposition brutal niederschlug, scheinen heute alle eingeladen, die Bilder von den inszenierten Massenaufmärschen zu verwenden und weiterzuverbreiten, die üblichen »Tod Amerika!«- und »Tod Israel!«-Chöre eingeschlossen.
Seit Stunden live dabei ist in Deutschland das einstige Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL, das auf seiner Website unkommentiert und daher auch ohne jede Distanz die Bilder aus Teheran überträgt. Der SPIEGEL macht sich damit zum Teil des Propagandanetzwerks einer der blutigeren Tyranneien des Planeten, unwidersprochen verbreitet das »Nachrichtenmagazin« Hass und Hetze aus Teheran.
Mit seriösem Journalismus hat das längst nichts mehr zu tun, der käme nämlich gut mit ein paar angemessen kommentierten Bildern aus. Der SPIEGEL stellt ohne Not seine Ressourcen dem Regime in Teheran zur Verfügung, für antisemitische und antiamerikanische Hetze, die Glorifizierung eines Terroristen und des Regimes, für das er mordete. Der SPIEGEL lässt keine Frage offen, wo er steht.